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Frauen verstärken den neuen BDA-Vorstand

4. November 2021

Der neue BDA-Vorstand der Gruppe Dortmund Hamm Unna: (v.l.) Marcus Patrias, Inga Soll, Frank Fietz, Eva Reber und Dirk Becker. Foto: sim

Mit weiblicher Verstärkung geht der BDA Dortmund Hamm Unna in die nächsten zwei Jahre seiner Verbandsarbeit. Die Mitgliederversammlung wählte jetzt Inga Soll und Eva Reber mit an die Spitze. Sie verstärken das Trio Dirk Becker, Frank Fietz und BDA-Sprecher Marcus Patrias, das ebenfalls einstimmig (wieder) gewählt wurde. Der BDA dankte Christian Weicken, der sein Amt zur Verfügung gestellt hatte, für seine langjährige engagierte Vorstandsarbeit.

Die Architektin Inga Soll, die gemeinsam mit Heiko Sasse das Büro soll sasse architekten führt (www.sollsasse.de), versteht Architektur als ganzheitliche kulturelle, soziologische und künstlerische Aufgabe. In Dortmund dürfte die Lehrbeauftragte der FH auch für ihre temporären Installationen und auch individuellen Möbelserien bekannt sein. Die gelernte Tischlerin und Architektin möchte beim BDA den Blick wieder mehr auf die Schnittstelle von Kunst und Architektur lenken.

Eva Reber, seit 1998 freischaffende Architektin und lange auch Lehrbeauftragte in Siegen und Dortmund, war 14 Jahre lang Inhaberin der Bürogemeinschaft BATHE + REBER, seit 2016 leitet sie das Büro E V A R E B E R Architektur + Städtebau. Eva Reber setzt beim BDA auf die gemeinsame Stärke: „Mit dem Projekt ´Lanstoper Wohnhöfe´ haben 12 Architekturbüros des BDA gezeigt, dass gemeinsames Handeln unsere Stärke ist. Ich möchte allen BDA Mitglieder*innen bewusst machen, dass wir viel bewirken können, wenn wir geschlossen handeln. Dazu braucht es eine starke Mitwirkung, zu der ich gerne meinen Beitrag leisten möchte.“

Thema Schulbau als ein Schwerpunkt für 2022

Der BDA will sich auch künftig engagieren im Arbeitskreis Masterplan Mobilität, im neuen Klimabeirat, weiterhin im IdEE Netzwerk Nordstadt, aber auch in der Vermittlung von Architektur mit Themen-Spaziergängen, die bei Architektur-Interessierten immer sehr gut ankommen. Das Thema Innenstadt Dortmund bleibt ein Dauerbrenner. Und in einem eigenen Arbeitskreis Schulbau ringt der BDA aktuell um mehr Qualität und gut gebaute Schulen für die Zukunft. Kritisch werden die öffentlichen Vergabeverfahren beleuchtet, hier sucht der BDA das Gespräch mit der Stadtspitze und will sich mit konstruktiven Vorschlägen einbringen. Das Credo lautet: Qualitätsschulen statt Systembauten.

Auch die „Lanstroper Wohnhöfe“, ein ehrenamtlich als Workshop ähnlich dem Werkbund begonnenes Wohnungsbauprojekt in Lanstrop, wird nach Jahren der Planung tatsächlich real, bald ist es auch spruchreif.

Beim Forum StadtBauKultur heißt es in Bälde „Farbe bekennen!“ – es geht um Farbe/Farben in der Stadt. Als Experten sind eingeladen Prof. Christian Heuchel von O & O Baukunst, der das erdachte Farbkonzept für die Parkstadt Süd in Köln vorstellt. Außerdem kommt AnneMarie Neser, Professorin für Baukultur und Raumgestaltung an der Bergischen Universität Wuppertal. Sie forscht und publiziert seit Jahren zum Thema Farbe in der Architektur und ist Mitautorin zahlreicher Publikationen, etwa der Fachbücher »Farbraum Stadt. Box Zürich« oder »Farbstrategien in der Architektur«

Wiederaufgenommen werden soll die Reihe mit Werkvorträgen von Architekten, Designern, Künstlern, die über ihre Arbeiten, Herangehens- und Sichtweise sprechen. Die Vorträge starten 2022 in Kooperation mit projekt/partner (vormals storeR by vitra) in deren neuen Räumen am Dortmunder Königswall und werden öffentlich sein.

Im Baukunstarchiv NRW (altes Ostwallmuseum) hat die BDA-Gruppe ein kleines Büro – auf jeden Fall eine sehr respektable Adresse in Dortmund – auch für Foto-Shootings. Foto: sim