☰
Historisches Quartier fürs Essener Bürgertum
Vor rund 100 Jahren begann die Geschichte der Eyhof-Siedlung im Essener Süden. Der Gemeinnützige Bauverein Essen-Stadtwald hatte den Architekten und Stadtplaner Josef Rings (1878–1957) mit der Konzeption einer neuen Siedlung beauftragt.
In rund 300 Wohnungen sollte die Essener Mittelschicht ein neues Zuhause finden – in landschaftlich schöner Umgebung am Rande der Industriestadt. Für die neuen Bewohner entstanden Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser mit Wohnflächen von 60 bis 160 Quadratmetern.
Schon 1925 würdigte Essens damaliger Planungsdezernent Hermann Ehlgötz das neue Quartier in einer Publikation als Muster von Sachlichkeit und Zweckmäßigkeit, hineinkomponiert in eine prächtige, grüne Umgebung.
Und auch heute noch findet der Essener BDA-Architekt Wolfgang Zimmer: „Die besondere Qualität der Eyhof-Siedlung liegt im Städtebau. Trotz aller Veränderungen der einzelnen Häuser ist er auch heute noch sehr gut ablesbar!“
Architekturführung durch Eyhof-Siedlung am 9. August 2020 (11 Uhr)
Welche Unterschiede und Weiterentwicklungen es zu anderen Quartieren, wie etwa der Essener Margarethenhöhe gibt, will der BDA am 9. August 2020 herausarbeiten.
Um 11 Uhr startet die Architekturführung mit dem Architekten Wolfgang Zimmer und der Kunsthistorikerin Dr. Hannah Feldhammer.
Sie nehmen Interessierte mit auf einen Rundgang durch die von Josef Rings von 1920 bis 1924 konzipierte Wohnsiedlung in Essen-Stadtwald.
Die Führung beginnt am Torhaus der Eyhof-Siedlung in der Angerstraße. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen zur Eyhof-Siedlung erhalten Sie hier