Die Ausstellung über Werk des bedeutenden Kölner Architekten Walter von Lom ist eine Kooperation des Baukunstarchiv NRW, des UAA Ungers Archiv für Architekturwissenschaft und des Bund Deutscher Architekten Nordrhein-Westfalen BDA. Die im vergangenen Jahr im Ungers Archiv in Köln gezeigte Präsentation ausgewählter Arbeiten aus 40 Jahren seines Schaffens ist ergänzt worden um Projekte u.a. aus Bochum, Oberhausen und Dortmund.
Walter von Lom wurde schon in den 1970er Jahren für seine „Kunst der Lücke“ bekannt. Seine damals neue Art, in sensible Bestände alter Städte Bauten mit zeitgemäßen Formen und Materialien einzupassen, war seinerzeit sogar dem Magazin Der Spiegel einen Beitrag wert. Im Laufe von dreißig Jahren erweiterte sich das Aufgabenspektrum des Architekturbüros, wobei die meisten Arbeiten aus gewonnenen Wettbewerben hervorgingen. Das Wohnhaus in der Kölner Rheingasse (1974), die Stadtsanierung Lemgo (1977), die Kirche St. Maria Heimsuchung in Herten (1977), die Instandsetzung des Museums für Angewandte Kunst Köln MAKK (1985), der Bau der Stadtbahnhaltestelle Reinoldikirche in Dortmund (1991) und zahlreiche preisgekrönte Einrichtungen für ältere Menschen lassen erkennen, in welcher Bandbreite und mit welchen Qualitätsansprüchen der Kölner Architekt über Jahrzehnte gearbeitet hat.
Gemeinsam ist seinen Bauten der Anspruch an Maßstäblichkeit, Angemessenheit und eine individuelle, wiedererkennbare Handschrift. Für Walter von Lom ist Architektur immer ein Beitrag zur Gestalt der Stadt, dies spiegelt sich in seiner grundsätzlichen Rücksichtnahme auf die sozialen, städtebaulichen, architektonischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wider. Mit Modellen, Plänen und Fotografien widmet sich dieAusstellung dem Werk dieses ungewöhnlichen Architekten, der bis heute durch sein ehrenamtliches Engagement als unermüdlicher Beförderer der Kultur des Bauens hervortritt.
Grußworte
Einführung
Begleitprogramm zur Ausstellung
Donnerstag, 04. April 2019 um 19:00 Uhr
Podiumsgespräch: Substanz und Halbwertzeit
Moderation
Eine Ausstellung in Kooperation mit dem
UAA Ungers Archiv für Architekturwissenschaft
Bund Deutscher Architekten BDA
Öffnungszeiten Baukunstarchiv: Di, Mi, Fr, Sa, So 14 –17 Uhr Do 14–20 Uhr, Mo geschlossen